Saturday, 5 October 2013

Sooo, mal wieder ein Update von mir.
Leider gibt es eigentlich nicht wirklich viel zu sagen, da ich die letzen zwei Wochen hauptsächlich am Schreibtisch mit Lesen verbracht habe. Die Masterarbeit schreit quasi immerzu in meinem Hinterkopf, wenn ich mich mal zum Kaffee oder zum Mittagessen mit meinen Freundinnen hier treffe. Trotzdem kann ich ja natürlich nicht immer zu Hause sitzen... also ist das schlechte Gewissen dann doch nicht sooo groß.
Mittlerweile kann ich nun auch ein waschechte Schottin zu meinen Freundinnen zählen. Charlotte habe ich beim Anstehen für die Studentenausweise kennen gelernt und nach anfänglichen Sprachschwierigkeiten treffen wir uns jetzt einmal die Woche zum Mittagessen in der Uni. Sehr, sehr cool, dachte nämlich schon, dass es hier gar keine Schotten gibt, weil alle Leute, die ich bis jetzt getroffen habe aus Spanien, Bulgarien, Deutschland, England, Wales oder Irland kamen. Außerdem hat Charlotte echt gute Tipps zu Glasgow und echt schottischem Essen ;-) und natürlich ist sie unglaublich nett und witzig.
Ansonsten habe ich festgestellt, dass es hier in der Uni GANZ ANDERS ist als daheim... am Ende einer Vorlesung oder eines Seminars klopft kein Mensch, die Leute gehen einfach. Und wenn man etwas sagen möchte, dann meldet man sich nicht, sondern sagt es einfach, was allerdings leider auch dazu führt, dass die Leute sich öfter mal ins Wort fallen. Daran muss ich mich echt noch gewöhnen...
Außerdem ist man hier sehr von Sicherheitsvorschriften besessen. Jede Tür ist auch gleichzeitig eine Feuerschutztür die auf keinen Fall offen bleiben darf. Andererseits habe ich in der Uni gleichzeitig festgestellt, dass selbst im Physikgebäude, in denen Labors untergebracht sind, die angeblichen Notausgänge so schmall sind, dass beispielsweise ein 200 Personen Hörsaal nur eine einzige normale Tür hat und man über Treppe hoch, Treppe runter und durch einen Hof erst ins Freie kommt. Sehr merkwürdig ;-) Außerdem war am Donnerstag in unserem Wohnheim Feueralarm, weil wohl mal wieder jemand gekocht hat und die Dunstabzugshaube vergessen hatte oder direkt unterm Feuermelder die Haare geföhnt hat (was schon ein paar mal vorgekommen ist) und man hat uns zum Teil in den Hof geschickt in den wir eigentlich nach "Vorschrift" gar nicht dürfen und den regulären Ausgang auf die Straße hinaus verstellt...Zumindest ging es uns nicht wie den armen Menschen im Uniwohnheim bei uns in der Nähe. Die hatten nämlich die Woche um 7 Uhr morgens einen Probealarm. Unserer ist da Gott sei Dank Freitags um 2 Mittags und es werden nur die Sirenen und die Fenster getestet, sodass wir nicht raus müssen (es sei denn der Alarm dauert länger als 5 Minuten denn dann ist es ein echter Alarm, so die Aussage der Rezeption).
Naja, ansonsten kann ich leider nichts interessantes berichten. Heute Abend werden Carla, meine Motbewohnerin und ich, zusammen kochen und dann einen Mädelsfilm im Fernsehen anschauen und für Morgen ist ein Treffen mit anderen Deutschen aus dem Wohnheim geplant. Bin mal gespannt wie das so wird.

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